Schöne Hässlichkeit – hässliche Schönheit?

Schönheit liegt bekanntlich im Auge des Betrachters. Jeder hat seine subjektiven Auffassungen davon, was schön oder hässlich ist. Size Zero, gebräunte Haut, Muskeln, Jugendlichkeit - dennoch ist das 21. Jahrhundert entgegen dieses Sprichwortes von Schönheitsidealen geprägt. Wo man im alltäglichen Leben sich auch bewegt, wird man damit konfrontiert, wie man zu sein hat, damit man schön ist. Entspricht man nicht diesen Idealen – die einem von Fernsehbildschirmen, Plakatwänden und Werbeanzeigen entgegen lachen – ist Mann/Frau dann hässlich?
Es werden den Schönheitsidealen der Moderne gegenüber aber auch kritische Stimmen laut. Diese dünnen Klappergestelle auf den Laufstegen der Modemetropolen, die nahe dem Hungertod stehen, sollen schön sein? Ist es nicht viel mehr eine hässliche Schönheit die von der Öffentlichkeit zelebriert wird? Wäre es nicht an der Zeit Rundungen, Natürlichkeit und das Alter als schön zu ernennen? Oder die Kontraste Schönheit und Hässlichkeit, zwischen denen sich jeder im Leben bewegt, gänzlich aufzulösen? Doch dies bleibt wohl ein Ding der Unmöglichkeit – denn was schön ist bleibt schlussendlich doch eine subjektive Empfindungssache. Unmöglich wäre es jedoch nicht, dass gesellschaftlich auch der schönen Hässlichkeit eine Chance gegeben wird.

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